Die zweite Tagung unserer in drei Teilen konzipierten Serie von Veranstaltungen zum Thema Sexualität beschäftigt sich mit den kulturellen und religiösen Einflüssen auf die Sexuali tät und Sexualstörungen. Diese häufig negativen Einflüsse können zu psychischen Problemen führen oder be- reits vorhandene, durch sexuelle Funktionsstörungen aus - gelöste psychische Belastungen verstärken. Gerade in der Behandlung von PatientInnen mit Migrationshintergrund, die unter einer sexuellen Dysfunktion leiden, stößt man häufig auf schambedingte Schweigetabus, die im Kontrast zur oftmals vorhandenen subjektiven Dringlichkeit des Problems stehen. Spiegelbildlich dazu haben Psychiater und Psychiaterinnen sowie Psychotherapeuten und Psy- chotherapeutinnen (unbewusste) verinnerlichte Schwellen zu überwinden, um das Thema Sexualität und Sexualstö- rungen gerade mit Menschen aus anderen Kulturen un- befangen ansprechen zu können.
Veranstalter der 7. Herbsttagung
Institut für Transkulturelle Psychiatrie
und Migrationsforschung
Österreichische Gesellschaft
für Forensische Psychiatrie