Das Blockseminar führt in die Praxis einer erlebenszentrierten Körperpsychotherapie ein. Im Vordergrund steht, wie wir in der Psychotherapie die Wahrnehmung des körperlichen Erlebens in der Gegenwart nutzen können, um sich der inneren und äußeren Wirklichkeit bewusst zu werden und über das eigene Erleben Sinn und Bedeutung zu erschließen. Anhand eigener Erfahrung und therapeutischer Experimente werden wir uns damit befassen, wie wir bei Patienten die Wahrnehmung körperlicher Empfindungen, des Atems oder der Stimme fördern können.
Ein besonderes Augenmerk werden wir auf die Atmung legen. Denn sie ist die zentrale Schalt- und Regulationsstelle zwischen dem bewussten und dem unbewusstem Erleben und Handeln und Mittel und Ort der Emotionsregulation. Wir werden ferner zeigen, wie wir in der Körperpsychotherapie Patienten unterstützen können, weiter zu erkunden, was sich zeigt, und zu entdecken, was noch nicht bekannt und von der Erfahrung ferngehalten oder ausgeschlossen ist. Entsprechende Techniken wie Tracking, Verstärken, Übertreiben, Vermindern, Unterdrücken, Gegenteiliges tun oder Unterschiede erforschen werden beispielhaft vorgestellt und im therapeutischen Rollenspiel erprobt.
Ziel des Blockseminar ist es, eine grundlegende Erfahrung und ein grundlegendes Verständnis der Möglichkeiten körperpsychotherapeutischer Praxis zu vermitteln.