Er sitzt da und wartet,
macht dann etwas ohne wirklich dabei zu sein.
Er lässt es sich machen und sieht sich zu. Akteur und Voyeur.
Er ist der Zeitverkleinerer.
Dann geht er raus aus seinem Zimmer und wieder rein.
Macht weiter mit dem was er kennt,
womit es sich für ihn halbwegs dings anfühlt.
So geht das Zeitverkleinern.
Er nimmt etwas zur Hand, vielleicht ein Buch oder eine Zeitung.
Und tut als würde er lesen, blättert um, möchte sich etwas merken,
derweil ahmt er nur eine Art, seine gewohnte Haltung nach.
Im Zeitverkleinern.
Nun startet er seinen Staubsauger,
fährt gemächlich damit auf und ab.
Geniesst es, wie der Staub weggesaugt wird.
Er braucht nichts tun, denn seine Zeit wird mit aufgesaugt - und zerkleinert.
Jetzt lauscht in sich hinein und aus den Augenwinkeln betrachtet er sich.
Kennt seine Haltung und die Stellen in seinem Körper, wo die Zeit deutliche Spuren hinterlassen hat.
Da schaut er jetzt hin und merkt,
wie die Zeit, die Lebenszeit sich unmerklich langsam verkleinert.